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Workshop: Fracking als Brückentechnologie? - Der neue Gasboom und seine Folgen in Nord und Süd

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Beim Klimagipfel in Paris Ende des Jahres wird die Industrie versuchen, Erdgas und Fracking als klimafreundliche Lösungen zu verkaufen. Auch zahlreiche klimapolitische Akteure handeln Erdgas als eine mögliche Brücke im Zuge der Energiewende. Ein Grund dafür ist der im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern geringere CO2-Gehalt von Erdgas. Gleichzeitig erleben die USA und zunehmend auch andere Länder wie z.B. Argentinien durch die Anwendung von Fracking derzeit einen neuen Gas- und Ölrausch. Das hat gerade für Länder des globalen Südens gravierende Folgen. Zum einen sind die lokalen Auswirkungen von Fracking auf Mensch und Umwelt dort oftmals noch deutlich gravierender als in Ländern des globalen Nordens. Zum anderen wird der Klimawandel, unter dem schon heute die ärmsten Regionen und Bevölkerungsgruppen am stärksten leiden, durch die Erschließung immer neuer fossiler Vorkommen weiter angeheizt.

Nach einer inhaltlichen Einführung sollen in diesem Workshop unter anderem folgende Fragen gemeinsam erörtert werden: Können Gas und Fracking eine Brücke in eine klimafreundliche Zukunft sein? Ist Gas eine klimafreundliche Alternative zu Kohle? Wie könnten wirkliche Lösungen und Alternativen aussehen? (Wie) können Kämpfe gegen Fracking und Kohle sich gegenseitig stärken und unterstützen?